Was man als Züchter beim Verkauf einer Katze beachten sollte

Hier soll Viktoria mal was schreiben, ich kann ja schließlich nicht die ganze Arbeit machen! 
„Also, auf geht's!"  Ashanti spricht jetzt mal 1 Machtwort

Ashanti, dein Wunsch sei mir Befehl.
Ach, wenn ich drüber nachdenke, so kann ich sagen, es fällt mir von Wurf zu Wurf schwerer, die Kitten abzugeben.
Nicht, weil ich sie alle behalten will, sondern, weil ich mir die potentiellen Käufer näher anschaue und ich halt auch schon ein paar mal reingefallen bin.
Und ich hab es mir von Anfang an nicht leicht gemacht mit der Auswahl der Leute.
Gut, es gibt Züchter, die sagen: Kitten verkauft, Geld bekommen, also alles o.k. Die holen ihre Babies auch nicht zurück, wenn sie wissen, dass es ihnen schlecht geht und andere Züchter ihre Katzen dort wieder abholen.

Und Leute, die so züchten/verkaufen wollen oder bereits so züchten/verkaufen, brauchen jetzt auch nicht weiter lesen. Für die geht es hier zurück.

  1. Es rufen ja die seltsamsten Leute an und wollen ein Baby haben. Da ist es wichtig, zu wissen, ob man die Leute gleich abwimmelt oder ob man versucht, ihre Beweggründe herauszufinden, warum sie jetzt eine MC (aber auch einen andere Rassekatze) haben wollen. Letzthin wollte jemand bei mir eine „mejn kejn" kaufen. Und das dann auch noch für 300 Mark. Aber das sind Anekdoten, die nicht weiterführen. Wichtig ist: man muss herausfinden, wie die Leute leben, haben sie andere Katzen, Hunde, Kinder (wenn ja, welches Alter). Fahren sie in Urlaub, wenn ja, wer sorgt für die Tiere.
  2. Man muss ein feeling für die eigenen Jungtiere (bzw. die älteren Katzen, die man abgeben will) entwickeln. Man hat immer wieder mal einen „Angsthasen" im Wurf, den sollte man wirklich nicht in einen Familie mit 2 Hunden und 1 Kleinkind geben. Es könnte gut gehen, aber die Wahrscheinlichkeit ist nicht sehr hoch. Genauso wäre es falsch zu Leuten, die einen alten Kastraten haben, ein besonders quirliges Jungtier zu geben. ( In diesem Fall würde sich eh ein älteres Tier anbieten, auch wenn man selber dann keinen Stich macht.)
  3. Beim Verkauf an Züchter sollte man nicht davon ausgehen, dass jeder Züchter die Tiere so hält, wie man es selber tut. Es gibt immer wieder Klagen von seriösen Züchtern, dass Tiere an Züchter verkauft worden sind, die sich nicht an Verträge, schlimmer aber noch, nicht an normale Haltungsrichtlinien halten. Deshalb: auch wenn es dem Ego gut tut (Ich verkaufe eine Katze an einen Züchter) erst mal nachfragen, wenn man ihn nicht persönlich kennt! Es gibt Fälle, da geht dann eine Kätzin über 2 oder 3 Züchter und keiner kann nachvollziehen, wie es der Katze psychisch geht. Immerhin bringt sie immer wieder Würfe. Ich möchte nicht, dass eine meiner Katzen zur Gebärmaschine werden muss. Es werden auch teilweise unkastrierte Kater von Züchter zu Züchter weitergereicht, wie die dann leben müssen, wage ich gar nicht zu fragen, denn wenn sie schon beim Vorbesitzer gespritzt haben, wird sich das im neuen Zuhause auch nicht unbedingt bessern. Und wie er dann lebt...

Sorry, muss jetzt die Homepage hochladen, sonst wartet sie wieder mal über Tage.
Später mehr